Als erster Fotograf ist Sebastião Salgado mit dem international renommierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Seine Fotoreportagen sind ein Appell an die Menschheit, die Augen nicht zu verschließen – vor Kriegen, Vertreibung, dem Klimawandel und der Abholzung des Amazonas. Aus diesem aktuellen Anlass wird am Montag, 28. Oktober 2019, 20.00 Uhr im Ankersaal seine biografische Doku „Das Salz der Erde“ gezeigt. Der Film präsentiert Sebastião Salgados Leben und Arbeit aus der Perspektive zweier Regisseure: der seines Sohnes Juliano Ribeiro Salgado, der seinen Vater in den vergangenen Jahren oft mit der Filmkamera begleitete, und der von Wim Wenders, Bewunderer von Salgados Fotokunst, selbst Fotograf und einer der großen Filmemacher unserer Zeit.

„Das Salz der Erde“ beschreibt, wie Salgado auf allen Kontinenten die Spuren unserer sich wandelnden Welt und Menschheitsgeschichte dokumentiert hat. Dabei war er Zeuge wichtiger Ereignisse der letzten Jahrzehnte – von internationalen Konflikten, Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid. Seine beeindruckenden Fotoarbeiten haben den Blick auf unsere Welt geformt. Salgado selbst wäre seelisch an dieser Aufgabe fast zugrunde gegangen, wenn er nicht ein neues, ganz anderes Fotoprojekt begonnen hätte. Darin widmet er sich den unberührten, paradiesischen Orten unserer Erde, kehrt an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart eine wunderbare Hommage an die Schönheit unseres Planeten.

„Das Salz der Erde“ ist auch die bewegende Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung. Der Film wurde vielfach prämiert, u.a. mit dem César für den besten Dokumentarfilm sowie einer Oscarnominierung.

 Karten nur an der Abendkasse.


Foto: Sebastião Salgado – © 2015 – Sony Pictures Classics